Spielbericht aus Auerbach liegt bereits vor

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen hat man beim VfB Auerbach sehr rasch den Spielbericht noch am gestrigen Abend nach der Heimfahrt von der Oberligapartie am Samstagnachmittag in Rudolstadt erstellt. Kompliment an Marcus Schädlich, der dafür verantwortlich zeichnet!

Den Beitrag findet man auf der Internetseite des Gastes und auf Facebook.

Wir werden später, wie Sie das von uns gewöhnt sind, noch veröffentlichen, wie beide Trainer die Begegnung analysierten.

So sah man in Auerbach das Match:

Magerer Punktgewinn in Rudolstadt

Erstellt am 8. Oktober 2022 | von Marcus Schädlich

Es hat nicht sollen sein. Der VfB Auerbach kann auch nach zwei Jahren ohne zwei Siege in Folge nicht diese Serie brechen bzw. eine solche Mini-Serie aufbauen. Beim FC Einheit Rudolstadt reichte es am achten Spieltag der Oberliga für die Vogtländer nur zu einem 0:0-Unentschieden. In einer hektischen und nicht unbedingt fußballerisch hochklassigen Partie musste der VfB sich aufgrund des Verlaufs der zweiten Halbzeit über den Punktgewinn fast schon freuen. Allerdings hätte der VfB – wie schon in Halle – im ersten Abschnitt den Spielverlauf schon in seine Bahnen lenken können.

Warum es mit dem zweiten Sieg in Folge erneut nicht geklappt hat, liegt vor allem an der Offensivschwäche der Vogtländer. Durch das torlose Remis bleibt der VfB schon im dritten Auswärtsspiel in Folge ohne Treffer. In Rudolstadt lag es vor allem an einer Abschlussschwäche vor der Pause, wie beim unerklärlichen Fehlschuss von Vojtech Cermus, der freistehend aus sechs Metern den Ball am Tor vorbeizirkelte. Beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. „In dieser Phase des Spiels hätten wir uns den Führungstreffer verdient gehabt“, sagte auch VfB-Coach Sven Köhler. Auch Jonas Dittrich war bei seinem Kopfball im Pech – und hätte für eine Belohnung des engagierten Auerbacher Spiels sorgen können.

Aber auch die Gäste, die schon viermal zuvor unentschieden gespielt hatten, waren nicht so schlecht wie ihr Tabellenplatz glauben machte. Mit ihrem schnürkellosen Spiel nach vorn bereiteten sich der VfB-Defensive, die erneut taktisch umgestellt werden musste, einige Probleme. Baumann traf bei der besten Chance nur die Latte (24.). Auerbach war anzumerken, dass ohne Marvin Todt etwas die defensive Stabilität litt. Auch erwischte Matej Dybala nicht seinen besten Tag im VfB-Trikot, sodass sich ein gewisse Unsicherheit über das gesamte Spiel breit machte.

Dennoch hätte der VfB-Kader über genügend individuelle Qualität verfügt, um die drei Punkte zu entführen. Dass es nicht dazu reichte, lag vor allem an einer zweiten Halbzeit, in der Auerbach nicht an den ersten Abschnitt anknüpfen konnte. Die Vogtländer hatten sogar Glück, weil Rudolstadt nach dem Seitenwechsel die besseren Chancen hatte – und gleich dreimal knapp die Führung verpasste oder am starken Stefan Schmidt scheiterte. Auf Seiten des VfB, dem in der Offensive im letzten Moment meist noch die richtige Entscheidung fehlt, war einzig Cermus mit einem Abschluss aus zwölf Metern gefährlich. Ansonsten blieben die Vogtländer meist in der diszipliniert agierenden Heim-Defensive hängen und mussten nach einem intensiven Spiel mit hängenden Köpfen den Platz verlassen. „Dass wir zu null gespielt haben, ist erfreulich“, sagte aber Marc-Philipp Zimmermann – und nannte damit einen positiven Aspekt des regnerischen Nachmittags in Thüringen.

Denn darauf lässt sich immerhin etwas aufbauen: Am Samstag, 14 Uhr, trifft der VfB auf den FC Einheit Wernigerode. Und wenn bis dahin die personellen Probleme etwas abschwellen, könnte der nächste kleine Schritt nach vorn gemacht werden. „Im Moment ist es für uns wirklich nicht einfach“, betonte VfB-Coach Sven Köhler und verwies auf die Personalsorgen, die dazu führen, dass er unter der Woche zum Teil mit zehn Feldspielern trainieren muss. Auch am Samstag spielte Fabien Bochmann nach einer kompletten Nachtschicht dennoch von Anfang an – und verletzte sich zu allem Überfluss auch noch.

Immerhin stand Lucas Seidel eine knappe halbe Stunde auf dem Platz, auch wenn ihm die langen Verletzungspause anzumerken war. Erstmals stand auch Cedric Graf im Kader, kam aber nach seiner monatelangen Verletzungspause nicht zum Einsatz.

Fotos: Achim Freund

F.d.R. Hartmut Gerlach

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