Meinungen der Trainer nach der Partie FSV Budissa – FC Einheit (1:1)
In Ermangelung einer Pressekonferenz haben wir nach Spielschluss in Bautzen mit beiden Trainern gesprochen. Was sie uns sagten, lesen Sie hier. Dazu haben wir den zweiten Teil der Fotos von Achim Freund, alle aus der 2. Halbzeit:
Stefan Richter (FSV Budissa Bautzen):
„Es war für uns ein unnötiges Unentschieden. Wir haben es in den 90 Minuten nicht hinbekommen, das umzusetzen, was wir wollten – also Fußball zu spielen und den Gegner auseinander zu ziehen, damit er selbst Fehler macht. Wir haben uns durch einen ganz einfachen Fehler bestraft. Sonst denke ich, passiert heute nichts.
Die körperliche Gangart hat uns ein Stück weit beeindruckt und wir konnten das Spielerische nicht so umsetzen. Deshalb ist der Punkt am Ende für Rudolstadt nicht ganz unverdient. Doch das müssen wir uns ankreiden.
So ein Spiel ist hinten in der Saison heraus immer auch eine Motivationssache. So eine ganz schlecht war auch die 2. Halbzeit nicht. In den letzten zehn Minuten wollten wir schon die langen Bälle spielen. Zuvor waren wir mit unseren Fehlern zu einfach. Letzten Endes hatte Rudolstadt auch keine großen Möglichkeiten in der 2. Halbzeit. Das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Es hat heute bei uns die letzte Spritzigkeit gefehlt und deshalb ist das 1:1 nicht ganz unverdient.“
Holger Jähnisch (FC Einheit):
„Wenn man heute dieses Spiel gesehen hat, dann wird das bestätigt, was wir schon von der Hinrunde her wussten: Bautzen gehört neben Erfurt eindeutig zu den spielstärksten Mannschaften in der Liga. Wenn man hier auswärts einen Punkt in einem richtig guten Oberligaspiel, das viel Tempo, Rasse und Klasse hatte, holt, dann ist das schon sehr gut und man muss damit zufrieden sein. Sicher hatten wir in der einen oder anderen Situation auch etwas Glück, doch wir hatten hinten heraus auch noch richtig gute Möglichkeiten, sogar noch den Lucky Punch nach Standards oder Kontersituationen zu setzen. Kompliment an die ganze Truppe für ihre Leistung an dafür, was sie heute hier investiert haben. Sie hat das vom Anlaufen und vom gesamten Deckungsverhalten hier richtig gut gemacht.
Da muss man auch den Hintergrund sehen, dass wir auf der Bank vier, fünf Jungs hatten, die angeschlagen waren. Deshalb mussten wir, was die Einwechslungen betrifft, mit Auge reagieren. Ich hätte gern früher rund mehr gewechselt, denn man hat schon gemerkt, dass der eine oder andere mit seiner Kraft am Ende ist. Doch wenn man auf die Bank schaut, dann saßen dort Jungs, die noch nicht so weit waren, um zu spielen. Doch das mussten sie heute und deshalb habe ich auch versucht, das Ganze, was die Spielzeit anbelangt, schlau zu händeln.“
Hartmut Gerlach