Der FC Eilenburg ist recht unglücklich aus der Regionalliga abgestiegen. Da war die Saison 2021/22 schon vorbei, aber weil der BFC Dynamo den Aufstieg in die 3. Liga in den beiden Relegationsspielen nicht schaffte, musste Eilenburg wieder zurück in die Oberliga.
Das sorgte, wie meist nach einem Abstieg, für reichlich Veränderungen im Kader der heutigen Gäste. Nico Knaubel, seit dem 27.08.2015 als Trainer tätig, nahm am Ende des Spieljahres „seinen Hut“. Für ihn kam Sascha Prüfer. Der 35-jährige A-Lizenz-Inhaber war Übungsleiter bei Lok Leipzig (U19) und davor in Piesteritz. Hier hat er ebenso aktiv gespielt wie bei Guben-Nord. Er ist gelernter Sparkassenfachwirt und bei einem überregionalen Immobilienunternehmen angestellt.
Aber zurück zu den Veränderungen. Diese 13 Spieler haben den Verein verlassen: Rücker (BFC), Michael (Viktoria Berlin), Georgi (Zwenkau), Stelmak Dessau), Jackisch (Grimma), Kummer (Krostitz), Assaf (Türkücü), Messeberg (Todesfelde), Sothen (Halberstadt), Muca, Dimespyra, Santos und Schulz (alle vereinslos).
Neu im Aufgebot sind: Jarosch (Fürstenwalde), Aguilar (RW Erfurt), Borck (U19 Lok Leipzig), Schlicht (Lok Leipzig), Möbius, Tzeuschner (eigene U19).
Wie immer blicken wir auf die sportlichen Biographien der Spieler. Die können in der Regel auf eine solide Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum blicken oder haben auch schon höherklassig gespielt:
Neumann (Chemnitzer FC Nachwuchs, Halberstadt, Meuselwitz), Sauer (Aue Nachwuchs, II., Sachsen Leipzig, Chemie Leipzig), Jarosch (Hannover, Cottbus Nachwuchs, Fürstenwalde), Majetschak (RB Nachwuchs, II.), Nathe (Dynamo Dresden Nachwuchs); Vogel (RB Nachwuchs, II.), Aguilar (RB, RWE Nachwuchs, RWE), Wadewitz (CFC Nachwuchs), Kim (Babelsberg, Inter), Fiedler (Dynamo Dresden Nachwuchs, II., Chemie Leipzig), Baumann (Aue Nachwuchs), Schlicht (Sachsen Leipzig, RB nachwuchs, II., Zwickau, Schweinfurt, Bautzen, Auerbach, Lok Leipzig), Borck (Lok Leipzig Nachwuchs), Sauer (Auerbach Nachwuchs), Bunge (Sachsen Leipzig, RB Nachwuchs, Chemie Leipzig, Meuselwitz), Luis (Zwickau Nachwuchs, Chemie Leipzig).
Und das fanden wir noch zum Verein: „Er sieht sich ausweislich seiner Vereinssatzung in der Tradition des am 14. April 1912 in der Eilenburger Schankwirtschaft „Zur Torgauer Höhe“ von acht Minderjährigen gegründeten FC 1912 Eilenburg.[1]
Nachdem das Chemiewerk nach der politischen Wende 1990 die Trägerschaft für die Betriebssportgemeinschaft eingestellt hatte, gründeten BSG-Mitglieder im gleichen Jahr den eingetragenen Verein FSV Grün/Weiß Eilenburg. Als FC Eilenburg (Fusion 2001) spielt der Verein seither in der Spitze des sächsischen Fußballs eine sehr gute Rolle. 2004 gelang unter Trainer Martin Polten der Gewinn des Hallenlandesmeistertitels, der Gewinn des Sachsenmeistertitels und der Aufstieg in die Fußball-Oberliga Nordost, in der sich der Verein fünf Jahre halten konnte. Ab der Saison 2009/10 spielt der Verein wieder in der Landesliga Sachsen. In der Saison 2016/17 gelang dem FC Eilenburg der erneute Aufstieg in die Oberliga.[2] Nachdem 2021 die Saison aufgrund der SARS-COVID 19-Pandemie abgebrochen werden musste, stieg der Verein als Staffelerster in die NOFV-Regionalliga der Serie 2021/22 auf. Nach einer Saison ging es wieder zurück in die Oberliga.“