Vorgestellt: FSV Wacker 90 Nordhausen – Auswärtsgegner im Achtelfinale des Thüringen Pokals am Sonntag um 14 Uhr

Am Sonntag, es ist das einzige Pokalspiel, das an diesem Tag stattfindet, reist der FC Einheit Rudolstadt zum Oberligakonkurrenten FSV Wacker 90 Sportpark. Im Albert-Kuntz-Sportpark, der zurzeit grundlegend saniert wird, empfängt den gast eine Mannschaft, die in der Oberliga mit sieben Punkten und 7:10 Toren auf Platz 10 steht. Sie hat bislang zwei Spiele gewonnen: Krieschow 5:1 (H) und Ludwigsfelde 1:0 (H). Einmal, zuhause gegen Sandersdorf, spielte man remis: 1:1. Drei Begegnungen wurden verloren: Eilenburg 0:1 (A), Westerhausen 0:4 (A) und Zorbau 0:3 (A).

Im Landespokal hat man Eintracht Sondershausen mit 4:1 aus dem Wettbewerb geworfen. Vor diesem Spiel gab es viel „Zoff“, sodass der Spielausschuss des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) die Partie ohne vorherige Bekanntmachung ins Erfurter Steigerwaldstadion verlegte. Dort wurde es ohne Zuschauer ausgetragen.

In den bisherigen Punkt  und Pokalspielen setzte Trainer Matthias Peßolat 23 Spieler ein. Weitere sechs gehören noch zum Kader. Zehn Spieler wurden neu verpflichtet: Vaizov (vereinslos), Salin, Poser (Wismut Gera), Czosnyka (TeBe), Meier (Fahner Höhe), Alsela (Brandenburg), Schmidt (FCC U19), Enekegho (Viktoria High./Kanada), Kohl (eigener Nachwuchs U18).

Nicht mehr dabei sind: Ortlepp (Bad Langensalza), Hennig (Arnstadt), Leibinger (Bielen), Sylla (Sangerhausen), Franz (Sandersdorf, Thelemann (Herrmannsacker).

Unser Blick richtet sich traditionell auf die sportliche Herkunft der Spieler des FSV Wacker:

Vaizov (in Bulgarien vier Stationen, danach Sondershausen, Wismar, Gera, Neugersdorf, Inter, Neuruppin, United Zürich), Schneider (RWE Nachwuchs, Nordhausen U19, 2. Mannschaft), Husung (Heiligenstadt, Nordhausen U19, 2. Mannschaft), Sangerhausen, Nordhausen – Nachwuchs), Rimpler, Fiedler, Stix, Riedel, Ostmann. Penzler (Nordhausen U19), Alsela (Albanien, Brandenburg SC), Liese (Nordhausen U19, 1. Mannschaft, RW Erfurt), Schwerdt (Nordhausen U19, 2. u. 1. Mannschaft, RW Erfurt), Knoop (Sangerhausen, Nordhausen, Sondershausen), Will (Kanada (Victoria High.), Schmidt (Schlotheim, FCC – Nachwuchs), Meier (Greuther Fürth, RW Erfurt – Nachwuchs, Fahner Höhe, Niesky), Gorges (RW Erfurt – Nachwuchs, 1. Mannschaft), Salin (Finnland, Wismut Gera), Pietsch (RW Erfurt Nachwuchs, 2. Mannschaft), Czosnyka (Union berlin Nachwuchs, TeBe), Riemekasten (Urbach, Görsbach, Nordhausen 2. und 1. Mannschaft, Bielen), Poser (FCC U17, Wismut Gera Nachwuchs und 1.)

Als Trainer fungiert seit dem 17.05.22 anstelle von Lars Greschke Matthias Peßolat. Der 37-Jährige war schon einmal Co-Trainer vom 23.1018 bis zum 30.06.20. Gespielt er bei Energie Cottbus im Nachwuchs und in der Zweiten, beim FV Dresden. bei RW Erfurt, dem Chemnitzer FC, dem Carl Zeiss Jena, in Nordhausen und zuletzt in Witterda.

Natürlich gehört auch ein kurzer Blick in die Vereinsgeschichte, die lange Zeit sehr erfolgreich verlief, zu unserer Vorstellung. Dabei muss man zunächst an die vielen Jahre in der ehemaligen DDR-Liga denken (1950 bis 1963; 1966/67 und 1969 bis 1990). „Ab der Saison 1991/92 spielte der Verein in der Oberliga Nordost, wurde dort in der Saison 1994/95 Meister und stieg damit in die Regionalliga Nordost auf. Dort erreichten die Nordhäuser in den ersten beiden Spielzeiten mit einem elften und einem zwölften Platz den Klassenerhalt, bevor sie als Tabellen-17. wieder in die Oberliga abstiegen. 2001 stieg der Verein aus der Oberliga ab und musste Insolvenz anmelden. Zwischenzeitlich spielte Wacker deshalb sogar in der sechstklassigen Landesklasse. 2005 stieg der Verein wieder in die Thüringenliga auf . 2012 gelang ihm als Meister der Liga nach elf Jahren die Rückkehr in die nunmehr allerdings nur noch fünftklassige Oberliga Nordost. Ein Jahr später war sogar der „Durchmarsch“ in die nun viertklassige Regionalliga Nordost perfekt.

Im Dezember 2019 meldete die Spielbetriebs-GmbH aufgrund von Zahlungsunfähigkeit Insolvenz an; der Verein soll 9,6 Millionen Euro Schulden angehäuft haben.[2] Wenig später gab Insolvenzverwalter Peter Staufenbiel bekannt, dass die bisher kommunizierten 9,6 Millionen Euro Schulden viel zu hoch angesetzt wären. Eine genaue Summe wurde seinerseits allerdings nicht genannt.[3] Im Zuge dessen wurden der ersten Mannschaft des Vereins, die bis dato um den Aufstieg gespielt hatte, durch den ausrichtenden NOFV neun Punkte abgezogen[4], weshalb sie ins untere Tabellendrittel rutschte. Viele Spieler verließen den Verein ablösefrei, zur Aufrechterhaltung des Regionalligaspielbetriebs mussten mehrere Akteure aus der Oberligamannschaft in den Kader berufen werden.“ (Quelle. Wikipedia)[5]

Hartmut Gerlach

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