Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit Rudolstadt – FC Einheit Wernigerode (3:0)

Da wir diesmal nach der Oberligapartie vom Samstag in Rudolstadt gleich zum Handballspiel nach Leipzig gefahren sind, ist die Pressekonferenz ausgefallen. Doch beide Trainer waren sofort bereit, mit mir am Pfingstsonntagvormittag zu telefonieren. Dafür an Andrè Dzial und Holger Jähnisch unser herzlicher Dank, denn das ist keineswegs selbstverständlich.

Das sind die Meinungen der Trainer zum Spiel.

Andrè Dzial (FC Einheit Wernigerode):

„Es war ein verdienter Sieg für Rudolstadt. Wir hätten jedoch unsere Serie von drei Spielen in Folge ungeschlagen zu sein, gern fortgesetzt. Dass dies nicht gelang, lag sicher auch daran, dass bei uns nach den turbulenten Wochen des Nichtabstiegskampfes bei den Jungs so ein wenig die Luft heraus ist. Zudem waren wir bis auf zwei Halbchancen vor dem Tor der Rudolstädter viel zu harmlos.

Zwar hatten wir viel den Ball, aber der Gegner hat das sehr gut gemacht und war sehr effektiv. Er hatte schon in der 1. Halbzeit die große Chance, wo wir vor der Linie retteten. Deshalb geht der Sieg, auch wenn er am Ende etwas hoch war, völlig in Ordnung.

Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Der Kampfgeist und die Moral haben gestimmt. Aber wir haben zu umständlich agiert und sind kaum gefährlich vor das Tor gekommen. Das war der Schlüssel. Einfache Fehler von uns haben dann zu den Toren geführt. Da hat man gemerkt, dass bei meiner Mannschaft die Konzentration raus war.

Der Gegner hat, obwohl wir mehr Ballbesitz hatten, versucht, über das Umschaltspiel gefährlich zu werden. Das ist ihm gerade auch in der 2. Halbzeit gelungen. Da waren wir etwas offensiver.

Ich werde auch im nächsten Jahr noch Trainer bei Einheit Wernigerode sein und dann schauen wir weiter.“

Holger Jähnisch (FC Einheit Rudolstadt)
„Wir sind gut in das Spiel hinein gekommen und hatten drei sehr hervorragende Möglichkeiten zu Treffern. Es war ein umkämpftes Spiel, in dem wir im Ballvortrag nach unserem starken Beginn viel weggelassen haben. Wir waren im Ballbesitz sehr unkonzentriert. Unser Aufwand war sehr hoch, um selbst an das Leder zu kommen und ich hätte mir gewünscht, dass wir die Umschaltmomente sauberer und technisch besser zu Ende spielen.

Das haben wir nach dem leistungsgerechten 0:0 zur Pause besser gemacht und waren, als wir herauskamen, entschlossener. Da hat man sofort gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Es war auch gut, dass die Führungsspieler vornweg gegangen sind. Marco Riemer hat sich nach der Attacke gegen ihn in der 1. Halbzeit durchgebissen, denn wir haben gezittert, ob es bei ihm weitergeht. Wie wichtig er ist, hat der speziell nach der Pause gezeigt. Er hat die Bälle gesichert und zwei Tore vorbereitet. Das 1:0 hat er gut zu Florian „Juri“ Giebel durchgesteckt und der hat es mit Entschlossenheit vollstreckt.

Nach dem 2:0 war dann eigentlich der Deckel drauf. Wir hätten allerdings davor und danach noch eher dieses Tor machen können und müssen.  Wir haben einige Chancen nicht sauber zu Ende gespielt. Doch das ist am Ende mehr als verkraftbar, wenn man noch das dritte Tor macht.

Unsere Abwehrspieler haben zwei, drei Mal in höchster Not gerettet. Wir haben wenig zugelassen. Auf der Gegenseite hat der Torhüter von Wernigerode gleich drei Mal bei Schüssen von Riemer und Ole Meißner überragend gehalten, um weitere Tore zu verhindern. Das zeigt auch, wie viele Abschlüsse wir hatten. Wir mussten das 2:0 einfach früher machen. Aber das ist hinterher auch egal.“

Wir haben Anschluss und den Druck aufrechterhalten. Mehr ist es nicht vor den letzten beiden Spielen.

Wernigerode hat befreit gespielt und es auch gut gemacht. Doch da hätten wir oft auch energischer zupacken müssen. Da müssen wir einige Dinge intern aufarbeiten, doch daran arbeiten und arbeiten wir immer wieder.

Wenn es einen Bericht auf den Kanälen des Gastes gibt, stellen wir den gern noch dazu. Unsere Fotos von Achim Freund sind vom Hinrundenspiel am 12.11.23 in Wernigerode.

Hartmut Gerlach

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