Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit Rudolstadt – FSV Wacker 90 Nordhausen 2:0 (1:0)

In der Pressekonferenz der Partie vom Freitagabend (05.05.23) in Rudolstadt äußerten sich beide Trainer zunächst zum Spiel. Das sagten sie:

Maximilian Dentz (FSV Wacker):

„Zunächst der Glückwunsch an Rudolstadt. Das gehört sich so. Für uns ist es sehr schade, dass wir jetzt das fünfte Spiel innerhalb der ersten 15 Minuten in Rückstand gehen. Wir hatten uns heute vorgenommen, erst einmal eine gewisse defensive Stabilität und die Null zu haben und dann noch zu gucken, was sich für ein Spiel entwickelt. Dann verschiebt sich so ein Spiel auch für uns. Wir müssen anschieben und hatten in der 1. Halbzeit eine gute Torchance. Wenn wir da effektiv sind, machen wir den vielleicht und gehen mit dem Unentschieden in die Halbzeit.

In der 2. Halbzeit haben wir alles versucht und alles hineingeworfen. Das war nicht schön, aber wir hatten da auch noch einmal eine gute Chance. Und dann bekommen wir hinten heraus genau wie letzte Woche den Deckel. Das ist für uns enttäuschend, dass wir heute nichts mitgenommen haben. Aber viel dramatischer ist für uns, dass wir Stand jetzt drei Spieler verloren haben. Das ist das, was mich als Trainer am meisten betrübt.“

Auf die Frage nach dem Ausfall von Felix Schwerdt antwortete der Wacker-Coach:

„Jeder, der den Thüringer Fußball und auch den bei Wacker verfolgt, weiß, dass Felix Schwerdt für uns ein elementarer und wichtiger Spieler ist. Er setzte wegen der fünften gelben Karte. Und das verfolgt uns schon eine ganze Zeit, dass wir immer ein, zwei oder Gesperrte oder Angeschlagene haben. So können wir nicht aus dem Vollen schöpfen. Für unser Spiel ist es natürlich sehr, sehr wichtig, dass Schwerdt nächste Woche wieder dabei ist.

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„ Zunächst möchte ich mich bei den Fans von letzter Woche bedanken. Das ist für mich und auch die Mannschaft keineswegs selbstverständlich, dass zehn bis zwölf mit in Halle waren und was es heißt, eine Auswärtsfahrt auf sich zu nehmen. Also Chapeau und vielen Dank dafür!

Dass das heute am Freitagabend mit zwei Fanlagern, die einiges mobilisiert haben, ein Derby mit besonderen Rahmenbedingungen war, macht die Sache umso schöner. Wir sind natürlich absolut happy, dass wir den Dreier eingefahren haben. Auch wenn es in der 2. Halbzeit fast ausschließlich ein Spiel war, wo wir verteidigen mussten.

In der 1. Halbzeit haben wir engagierten und guten Fußball gespielt haben. Wir sind gut in das Spiel hinein gekommen und das Tor für uns war klar abseits. Doch wir haben nachgelegt, machen das 1:0 und haben Möglichkeiten zum 2:0. Dass es im Fußball nicht immer so einfach ist, daran in der 2. Halbzeit anzuschließen, hat man heute gesehen. Der Gegner hat noch einmal alles nach vorn geworfen und mit drei, vier Stürmern und mit vielen langen Bällen agiert. Wir sind teilweise nicht mehr hinten herausgekommen und konnten zu wenig Entlastung schaffen. Unsere Ballbesitzphasen waren nicht gut. Aber Schwamm drüber und am Ende nehmen wir das gern mit, mit der einzigen Chance nach der Pause durch ‚Riemex’ das 2:0 zu machen. Wir wollten heute gewinnen und im Idealfall schon einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Das ist uns gelungen und jetzt können wir, weil wir gut im Flow sind, für die eine oder andere Überraschung sorgen, wobei es in Freital nicht so einfach ist. Wir fahren jedoch mit Selbstvertrauen dorthin und auch zu anderen Spielen, um so viele Punkte wie möglich zu holen und damit so weit oben einzukommen, wie es geht.“

Bei Hogler Jähnisch ging eine weitere Frage des Leiters der Pressekonferenz in die Richtung, ob die 43 Punkte, die die Einheit in der Oberliga nun hat, reichen. Darauf der FC-Trainer:

„Noch nicht ganz und am Ende wollen wir auch nicht auf andere angewiesen sein. Man braucht 44 Punkte, um in der Liga zu bleiben. Da sind wir nach einer guten Rückrunde auf einem guten Weg. Das war umso wichtiger, das unsere Ausgangsposition schlecht war. Wir haben die richtigen Lehren aus unserer Lage in der Hinrunde gezogen: Ich denke, dass wir die zwei, drei Punkte, die man noch braucht, holen.“

Hartmut Gerlach

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