Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FC Einheit – SV BW Zorbau (1:1)

Da es zurzeit im Städtischen Stadion nicht die technischen Voraussetzungen für eine Pressekonferenz gibt, haben wir mit beiden Trainer kurz nach dem Abpfiff über das Spiel gesprochen. Für die Rudolstädter stand uns auf Grund des privat verhinderten Holger Jähnisch Tim Ackermann Rede und Antwort.

Natürlich gibt es auch wieder Fotos von Achim Freund. Am Montag hoffen wir auf den Bericht des SV BW Zorbau auf ihrer Internetseite oder auf Facebook.

Renè Behring (SV BW Zorbau):

„Es hat für uns sehr unglücklich begonnen, Wenn man nach 27 Sekunden 0:1 hinten liegt, dann ist man erst einmal ‚not amused’. Im Moment kann ich mich so kurz nach dem Spiel weder über den Punkt freuen noch über zwei verlorene ärgern. Ob das Glas halb voll oder halb leer ist, ist gerade schwer zu entscheiden.

Grundsätzlich hatten wir die bessere Spielanlage. Aber wir sind auf einen Gegner getroffen, der aufgrund seiner Tabellensituation die Mittel anvisiert, die wichtig sind: Kampf. Leidenschaft, tief stehen, lange Bälle – das war uns vorher bewusst. Darauf habe ich auch die Mannschaft eingestellt. Aber es muss auf dem Feld passen. Wir haben in der 1. Halbzeit sehr viele Zweikämpfe weggelassen und wollten es spielerisch lösen, was nicht funktioniert hat. In der 2. Halbzeit hätten wir das Spiel mit mehr Passqualität und Passgenauigkeit sogar noch ganz drehen und auf Sieg stellen können. Am Ende sage ich, wer in Rudolstadt einen Punkt mitnimmt, der sollte zufrieden sein. Und das bin ich auch. Die Liga ist so ausgeglichen und Rudolstadt wird aus meiner Sicht noch die Punkte holen, um weiterhin in der Liga zu bleiben. Man hat die Qualität,. Manchmal durch Verletzung mehr oder weniger.

Ich habe das jetzt als ein gewisses Übergangsjahr ausgeschrieben. Wir haben die alten Zorbauer, die schon länger dabei sein und die Neuen sowie meine Person, die neu dazu gekommen sind. Es ist ein Wechsel in verschiedenen Bereichen. Das muss erst einmal zusammenwachsen. Wir sind mit einem einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison hoch zufrieden. Wenn man den Einzelspieler betrachtet, kann man auf mehr kommen. Aber Fußball ist eine Mannschaftssportart. Da müssen Spielabläufe funktionieren und das dauert eine Weile. Wenn wir unter den ersten neun sind, ist alles gut.“

Tim Ackermann (FC Einheit):

„Das war von der mannschaftlichen Geschlossenheit und der kämpferischen Einstellung eine absolut Top-Leistung von der ersten bis zur letzten Minute. Es war sehr gut, wie sich die Jungs hinten reingefightet haben – über Schmidt, Szymanski, aber auch über unsere ‚Kleinen“ wie Giebel, Rühling oder Rupprecht. Das war überaus lobenswert.

Man hat auch beim 1:0 gesehen, was passieren kann, wenn man ordentlich und schnell Fußball spielt. Miteinander redet und auch mal hinterläuft. Das war absolut klasse. Hinten heraus hat die Säge auch konditionell ein wenig geklemmt. Aber wir haben weiter gut verteidigt und nicht viel zugelassen. Vorn hätten wir manchen Konter mit einem sauberen Pass ordentlich zu Ende spielen können.

Im Großen und Ganzen können beide Mannschaften mit dem Punkt leben.“

Fotos: Achim Freund

Hartmut Gerlach

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