Meinungen der Trainer nach dem Oberligaspiel FSV Wacker 90 Nordhausen – FC Einheit Rudolstadt (0:1)

Als wir nach Spielende am Samstag in Nordhausen mit den Trainern sprechen wollten, war zunächst nicht klar, ob Matthias Peßolat zu einem Statement zur Verfügung steht. So redeten wir zunächst mit dem Sportlichen Leiter Philipp Seeland. Doch dann war auch Peßolat breit, etwas zu sagen. Vielen Dank an beide Wacker-Funktionäre und natürlich auch an unseren Holger Jähnisch:

Philipp Seeland (Sportlicher Leiter FSV Wacker):

„Wir haben verdient verloren. Rudolstadt hat extrem körperlich dagegen gehalten. Der Gegner hat eine gute 1. Halbzeit gespielt und dann Pech, dass er die Rote Karte kriegt, die wahrscheinlich verdient war. Aber ich habe das nicht gesehen. Wir haben es nicht geschafft, so Druck aufzubauen, dass wir in Führung gehen. Nach dem Platzverweis für uns, der auch in Ordnung war, ist das Spiel wieder aufgemacht worden. Dann geht es 1:0 für Rudolstadt aus, weil sie mit mehr Dynamik und Einsatz das Tor erzwingen wollten. Das haben sie heute geschafft.“

Matthias Peßolat (FSV Wacker):
„Wir haben zu Recht verloren. Es war eine ganz klare, verdiente Niederlage. Rudolstadt war in allen Belangen besser. Sie waren griffiger und giftiger und wollten den Sieg auch mehr. Die Niederlage tut halt weh, weil unsere Serie zuhause gegen einen unmittelbaren Konkurrenten gerissen ist. Wir waren viel zu hektisch, hatten kaum klare Aktionen und haben viel zu oft falsche Entscheidungen getroffen, wo wir nur den Nebenmann mitnehmen müssen. Wir flanken manchmal, ohne dass das nötig ist. Wir werden das aufarbeiten und wieder aufstehen.“

Holger Jähnisch (FC Einheit):

„Wir wussten, was uns hier in Nordhausen erwartet und wie der Gegner spielt. Wir haben versucht, uns auf die Bedingungen, den extrem tiefen Platz anzupassen. Dass das heute kein Schmankerl wird,  war zu erwarteten. Wir wollten das selber auch so. In der 1. Halbzeit hatten wir mit den Chancen von Benjamin Bahner, wo der Torhüter fantastisch hält, der Gelegenheit von Sven Rupprecht, die zu zentral endet, und dem Kopfball von Marco Riemer an den Innenpfosten drei sehr gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite haben wir wenig zugelassen. Leider haben wir uns durch die Rote Karte selbst geschwächt und noch drei weitere Spieler mit ihrer 5. gelben Karte verloren. Da müssen wir schauen, wie wir das in 14 Tagen ‚gebacken kriegen’. Ich bin in der Pause auch etwas lauter geworden, weil die Herausforderung für die 2. dann umso größer wurde. Die Herunterstellung für Nordhausen hat uns noch einmal die ‚zweite Lunge’ gebracht, auch, weil wir es bis dahin gut verteidigt haben. Es war absolut phantastisch, in welch abgezockter Art und Weise Riemer das Tor macht. Das haben wir hinten heraus sehr gut verteidigt und damit Nordhausen die erste Heimniederlage beigebracht. Wir haben den Lauf der letzten Wochen mit diesem Auswärtsdreier noch einmal bestätigt.“

Hartmut Gerlach

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